Der börsenotierte Anlagenbauer Andritz hat sich 350 Mio. Euro über eine Anleihe beschafft. Das Papier mit einer Laufzeit von sieben Jahren wird mit 3,875 Prozent verzinst, wie die mit der Transaktion beauftragten Banken Erste Group und UniCredit am Mittwoch mitteilten.
Andritz steht vor der Übernahme des schwäbischen Metallpressen-Herstellers Schuler. Die Firma hat sich bereits 63,5 Prozent der Schuler-Aktien gesichert. Mit dem knapp 600 Mio. Euro teuren Zukauf will die auf Anlagen für die Papierindustrie sowie Turbinen und Generatoren für Wasserkraftwerke spezialisierte Andritz ihren vergleichsweise kleinen Geschäftsbereich für die Metallverarbeitung stärken. Schuler ist auf Pressmaschinen für die Metallindustrie spezialisiert - etwa zur Herstellung von Autokarosserieteilen.
Bei der Veröffentlichung des Übernahmeangebots hatte Andritz erklärt, den Zukauf dank eines Cash-Polsters von 1,3 Mrd. Euro aus eigenen Mitteln stemmen zu können.