Der auch in Österreich aktive italienische Schuhhersteller Geox hat sich mit den Gewerkschaften auf die Streichung von 130 Jobs geeinigt.
Die betroffenen Stellen gehören zur rund 500 Personen umfassenden Belegschaft am Standort in Montebelluna in der norditalienischen Provinz Treviso. Die Streichungen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans, mit dem das Unternehmen seine Kosten um bis zu 30 Prozent senken will, wie es in einer Presseaussendung mitteilte.
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Die Vereinbarung sieht vor, dass den Beschäftigten freiwillige Austritte mit Abfertigung angeboten werden. Die Höhe der Abfertigung richtet sich nach der Betriebszugehörigkeit und kann bei langjährigen Mitarbeitenden bis zu einem vollen Jahresgehalt betragen.
Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung
Beschäftigte über 45 Jahre, die sich für einen freiwilligen Austritt entscheiden, erhielten zudem Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung durch spezialisierte Agenturen. Diese sollen die Betroffenen bei der Umschulung und Vermittlung in neue, ihren Kompetenzen entsprechende Tätigkeiten begleiten.
Das an der Mailänder Börse notierte Unternehmen Geox erklärte in einer Presseaussendung, die gemeinsam gefundenen Lösungen ermöglichten es, "den Schutz der Beschäftigten mit der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Unternehmens in einem derzeit äußerst schwierigen Marktumfeld zu vereinbaren".
Im ersten Halbjahr 2025 meldete Geox einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024 von 4,7 Prozent auf 305,3 Mio. Euro. Der Verlust lag bei 3,1 Mio. Euro. Im Vergleichszeitraum 2024 betrug der Verlust noch 15,4 Mio. Euro.