Die US-Notenbank hat ihren Leitzins wie erstmals in diesem Jahr gesenkt - nach monatelangem Drängen Trumps auf den FED-Chef.
Die Zinsspanne wird um 0,25 Prozentpunkte auf 4,00 bis 4,25 Prozent reduziert, wie die Fed am Mittwoch in Washington bekannt gab. Bankvolkswirte hatten diese Entscheidung erwartet.
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Es ist die erste Leitzinssenkung in den USA in diesem Jahr. Zuletzt hatte die US-Notenbank im Dezember 2024 die Leitzinsen reduziert. Die US-Notenbank steht unter enormen Druck durch US-Präsident Donald Trump, der immer wieder Leitzinssenkungen fordert und Notenbankchef Jerome Powell heftig angreift.
Lena Dräger vom Kieler Institut für Weltwirtschaft kommentierte: "Von Marktteilnehmenden war erwartet worden, dass der Leitzins um 25 Basispunkte auf einen Bereich von 4,00-4,25 Prozent gesenkt wird. Eine solche Zinssenkung lässt sich mit dem dualen Mandat der Fed und der Abschwächung der Beschäftigung begründen. Ein großer Zinsschritt um 50 Basispunkte wäre angesichts der immer noch persistenten Inflation oberhalb von zwei Prozent aber das falsche Signal gewesen, zumal das Risiko hoch ist, dass US-Firmen die höheren Produktionskosten aufgrund der Zölle vermehrt einpreisen. Dies würde die Inflation weiter antreiben."