Oberbank-Halbjahresgewinn sank um ein Viertel

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Die börsenotierte Oberbank AG sieht sich mit einem leicht besseren Betriebsergebnis und einem um rund ein Viertel gesunkenen Konzerngewinn zum ersten Halbjahr 2009 weiterhin gut aufgestellt: "Wir trotzen der Krise", betonte Generaldirektor Franz Gasselsberger am Dienstag in Wien. Die Kreditrisikovorsorgen wurden zum Halbjahr um 58 Prozent erhöht. Eine Kapitalerhöhung noch heuer werde überlegt.

Das Jahresergebnis werde "überraschungsfrei" ausfallen, die Rücklagen weiter gestärkt, sagte Gasselsberger. Der Hauptversammlung werde ein Dividendenvorschlag unterbreitet - zur Höhe der angepeilten Dividende ließ sich Gasselsberger aber vorerst nichts entlocken.

Das Betriebsergebnis der Oberbank stieg nach dem "Rekordjahr 2008" weiter an und lag mit 93,3 Mio. Euro um 4,1 Mio. bzw. 4,7 Prozent höher als Mitte 2008. Der Konzerngewinn sank um 27,4 Prozent auf 38,2 Mio. Euro. "Wir brauchen sicher keine Staatshilfe, wir bewahren unsere Unabhängigkeit", versicherte Gasselsberger.

Eine Kapitalerhöhung möglicherweise noch heuer werde "überlegt", der bereits genehmigte Rahmen von 150 Mio. Euro solle aber nur teilweise genutzt werden. Mit Eigenmitteln von 1,3 Mrd. Euro und Kernkapital von über 800 Mio. Euro, also entsprechenden Quoten von 12,40 bzw. 8,01 Prozent, sieht sich die Oberbank weiterhin gut aufgestellt.

Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 1.977, davon rund 1.500 in Österreich, fast konstant (1. Halbjahr 2008: 1.983). Kurzarbeit oder Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen werde es auch weiterhin nicht geben, versicherte der Oberbank-Chef.

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