Wenn die Lauda-Crews nicht effizienter werden, gibt es Kündigungen, sagt Ryanair.
Mitten in der Hauptreisezeit geht es drunter und drüber bei der Fluglinie Lauda. Die irische Mutter Ryanair, von Preiskampf, Brexit-Wirren und Flugverbot für die Boeing 737 MAX schwer gebeutelt, nimmt sich jetzt ihre defizitäre österreichische Tochter vor. Lauda hat, anders als andere Billig-Airlines, einen Kollektivvertrag – der sei zu teuer. Die Iren fordern Zugeständnisse: Flexiblere Dienstpläne, mehr Effizienz, auch Lohnkürzungen sind ein Thema. Schon bis 14. August soll Lauda-Chef Andreas Gruber darüber eine Einigung mit dem Betriebsrat erzielen – andernfalls würden zunächst 30 Piloten gekündigt. Ryanair überlegt auch, künftig eigene Jets in Wien zu stationieren. Insider spekulieren, dass mit den Drohgebärden mittelfristig das Aus für Lauda eingeläutet wird. Die Gewerkschaft reagierte empört über den Ton der Diskussion.