Nach Novomatic-Rückzug

Staat verzichtet bei Casinos auf Vorkaufsrecht

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Stattdessen soll zwischen ÖBAG und Sazka ein Syndikatsvertrag abgeschlossen werden.

Die Staatsholding ÖBAG verzichtet bei den Casinos Austria laut einem Medienbericht auf ihr Vorkaufsrecht beim Verkauf des Novomatic-Anteils an die tschechische Sazka-Gruppe. Stattdessen soll zwischen ÖBAG und Sazka ein Syndikatsvertrag abgeschlossen werden, berichtete die Zeitung "Der Standard" am Mittwoch vorab aus ihrer Donnerstagsausgabe.

In dem Abkommen verpflichten sich die beiden Casinos-Großaktionäre demnach, wichtige Entscheidungen im Einvernehmen zu treffen. Fixiert werde zudem, dass die Casinos-Zentrale in Österreich bleibt und es zu keinem Jobabbau und keinen Gehaltseinbußen der Beschäftigten kommen soll. Weiters bekommt die ÖBAG laut "Standard" ein Nominierungsrecht sowohl für den Aufsichtsrats- als auch den Vorstandschef. Vereinbart sei auch die Option eines Börsengangs.

Bekanntgegeben werden soll der Deal der Zeitung zufolge diesen Freitag, nach Beschluss im Aufsichtsrat. Weder Sazka noch ÖBAG wollten gegenüber dem "Standard" zu der Vereinbarung Stellung nehmen.
 

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