Online-Speicherdienst Box startet Börsengang

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Der Online-Speicherdienst Box geht an die Börse. Die Firma aus dem Silicon Valley will dabei bis zu 250 Mio. Dollar (181,5 Mio. Euro) einsammeln, wie aus dem am Montag vorgelegten Börsenprospekt hervorgeht. Als Börsenplatz wählte Box die traditionsreiche New York Stock Exchange mit ihrem Handelssaal an der Wall Street. Ein genauer Termin für den Börsenstart ist noch nicht bekannt.

US-Medien spekulieren seit einiger Zeit über einen Börsengang von Box. Vor einem Monat hatte das Unternehmen mit Graham Younger einen Topmanager des deutschen Software-Konzerns SAP abgeworben, der den weltweiten Verkauf steuern soll.

Box konnte zwar im Ende Jänner abgeschlossenen Geschäftsjahr den Umsatz auf 124 Mio. Dollar mehr als verdoppeln. Das Unternehmen fuhr jedoch gleichzeitig einen Verlust von 169 Mio. Dollar ein. In den vergangenen Jahren addierte sich das Minus dem Börsenprospekt zufolge auf gut 360 Mio. Dollar.

Die 2005 gegründete Firma agiert in einem Bereich mit starker Konkurrenz: Neben dem direkten Rivalen Dropbox bieten auch viele Schwergewichte der Industrie wie Google oder Microsoft in großem Stil Speicher in der Internet-Cloud an. Box räumte im Börsenprospekt ein, dass einige Konkurrenten bekanntere Namen und dickere Budgets haben.

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Das Geschäftsmodell von Box ist, die Kunden zu kostenpflichtigen Zusatzangeboten wie erweiterter Speicherplatz zu überreden. Derzeit zahlen rund sieben Prozent der 25 Millionen registrierten Kunden.

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