Peugeot-Tochter Faurecia für Verkauf "bereit"

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Der französische Automobilzulieferer Faurecia sieht sich für einen möglichen Verkauf durch seinen kriselnden Mutterkonzern PSA Peugeot Citroën gewappnet. "Das Unternehmen ist bereit", sagte Faurecia-Chef Yann Delabriere am Dienstag dem Sender BFM Business. "Wir sind auf jede Eventualität vorbereitet."

Immer wieder wird darüber spekuliert, dass PSA sein Tochterunternehmen Faurecia verkaufen könnte, um angesichts der katastrophalen Finanzlage seine Kassen zu füllen.

Der größte französische Autobauer will am Mittwoch seine Jahresbilanz für 2012 vorlegen. Dabei könnte ein Verlust von an die 6 Mrd. Euro bekanntgegeben werden. Vergangene Woche hatte PSA bereits mitgeteilt, für das vergangene Jahr rund 4,7 Mrd. Euro abschreiben zu müssen. Die Nachricht löste eine Debatte über eine Beteiligung des französischen Staates an dem Autobauer aus, der im Zuge einer Umstrukturierung tausende Arbeitsplätze in Frankreich streichen will.

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Der Automobilzulieferer Faurecia, an dem PSA rund 57 Prozent der Anteile hält, hat ein schwieriges Jahr hinter sich, machte 2012 aber noch 142 Mio. Euro Gewinn. Zugleich stieg aber die Nettoverschuldung von 1,2 Mrd. Euro im Jahr 2011 auf 1,8 Mrd. Euro.

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