RWE verbuchte Milliardenverlust - Zeitung

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Der Essener Stromkonzern RWE ist nach Informationen des "Handelsblatts" im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Energiekonzern habe unter dem Strich einen Nettoverlust von knapp drei Milliarden Euro verbucht, berichtet die digitale Tageszeitung "Handelsblatt Live" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.

Der Fehlbetrag falle damit viel höher aus als zunächst erwartet. Eine RWE-Sprecherin wollte zu den Informationen keine Stellungnahme abgeben. Im Frankfurter Parketthandel geriet die RWE-Aktie unter Druck.

RWE-Finanzvorstand Bernhard Günther hatte der Zeitung zufolge dem Aufsichtsrat am Mittwoch die Bilanz für das Geschäftsjahr 2013 präsentiert. Am kommenden Dienstag wird Vorstandschef Peter Terium die Bilanz der Öffentlichkeit vorstellen. Analysten achten allerdings vor allem auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), das nach Ansicht der von Reuters befragten Experten im Vorjahr um 4,4 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro gesunken sein dürfte. Beim Umsatz erwarten sie im Schnitt 53,5 Milliarden Euro.

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Ursächlich für den nun zu Buche stehenden Verlust von fast drei Mrd. Euro sind dem Bericht zufolge Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 4,8 Milliarden Euro. RWE musste vor allem den Wert seiner konventionellen Kraftwerke stark nach unten korrigieren, die wegen des Booms der erneuerbaren Energien immer seltener am Netz sind.

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