Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter kämpft weiter mit einer flauen Nachfrage und hat einen Gewinneinbruch verbucht. Im zurückliegenden zweiten Quartal schmolz der Gewinn des Branchenzweiten hinter ThyssenKrupp vor Steuern auf 1,6 Mio. Euro von 73,7 Mio. Euro zusammen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Analysten hatten von dem im Auftaktquartal in die roten Zahlen gerutschten Unternehmen im Schnitt knapp 2 Mio. Euro Gewinn vor Steuern erwartet.
Den Umsatz steigerte Salzgitter in den Monaten April bis Juni um gut zwölf Prozent auf 2,76 Mrd. Euro, womit die Erwartungen der Finanzmarktexperten deutlich übertroffen wurden. Die Beschäftigungssituation sei "nahezu zufriedenstellend", die Erlösentwicklung jedoch unbefriedigend, zog Salzgitter Bilanz unter das erste Geschäftshalbjahr 2012.
"Für den Salzgitter-Konzern rechnen wir nach wie vor mit einem mindestens stabilen Umsatz sowie einem positiven Ergebnis vor Steuern", bekräftigte das Unternehmen im Zwischenbericht.