Der Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann Oilfield (SBO) hat im Halbjahr wie erwartet bei leicht rückläufigen Umsätzen die Ergebnisse verbessert. Nach Steuern verdiente das Unternehmen mit 30,3 Mio. Euro um 8 Prozent mehr, die Analysten-Prognosen lagen nur unwesentlich darüber. Das Umfeld für die Ölindustrie sieht SBO anhaltend stabil. Effekte der aktuellen Krisen seien noch nicht quantifizierbar.
Operativ steigerte SBO das EBIT auf vergleichbarer Basis (nach Wertberichtigung) um 6,4 Prozent auf 45,7 Mio. Euro, Finanzexperten hatten elf Prozent Plus erwartet. Das EBITDA dagegen sank um 3,9 Prozent auf 65,9 Mio. Euro, hieß es am Mittwoch.
Dementsprechend verschlechterte sich die - recht hohe - EBITDA-Marge auf 28,6 (29,1) Prozent, und die EBIT-Marge wuchs auf 19,8 (18,2) Prozent. Die Pretax-Marge kam mit 18,0 (17,3) Prozent ebenfalls höher zu liegen, je Aktie kletterte der Nettogewinn um 9,4 Prozent auf 1,90 (1,74) Euro. Der Umsatz ging um 2,2 Prozent auf 230,3 Mio. Euro zurück.
Die Auftragseingänge hat SBO laut Vorstandschef Gerald Grohmann gesteigert. Die solide Entwicklung des ersten Quartals habe sich im zweiten Vierteljahr fortgesetzt. Eine verhaltene Investitionspolitik der Kunden im Sektor High Precision Components habe man durch steigende Umsätze im Bereich Oilfield Equipment ausgeglichen.
Als Technologieführer sei SBO "gut positioniert, um das Wachstum in der weltweiten Öl- und Gasförderung nachhaltig nutzen zu können", gibt sich das Unternehmen im Ausblick optimistisch. Auch im 2. Halbjahr wolle man beim Oilfield Equipment von den globalen Bohraktivitäten profitieren, die in allen Weltregionen derzeit auf hohem Niveau lägen.
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