Schweiz: Schwacher Start bei Fusionen

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Nach einem starken Jahr 2012 ist es um Fusionen und Übernahmen im ersten Quartal 2013 in der Schweiz ruhig geworden. Sowohl die Anzahl als auch das Volumen nahmen stark ab. Mit 52 Transaktionen für 3,3 Mrd. Dollar (2,53 Mrd. Euro) wurde der tiefste Wert seit Start der Erfassung 2004 erzielt.

Das magere Resultat sei angesichts der gegenwärtigen Verhandlungsaktivitäten im Markt überraschend, teilte das Prüf- und Beratungsunternehmen KPMG aufgrund seiner vierteljährlichen Studie am Montag mit. Große Schweizer Unternehmen seien zwar aktiv an Verhandlungen beteiligt, hielten sich bei Abschlüssen indes zurück.

Die größte Transaktion im ersten Quartal war die Übernahme des US-Edeljuweliers Harry Winston durch den Uhrenkonzern Swatch für 1 Mrd. Dollar. Die meisten Transaktionen gab es mit 25 Prozent in der Industrie gefolgt von den Konsumgütern mit 15 Prozent. Auf den Finanzsektor entfielen 13 Prozent der Deals.

Global zeige sich der Markt für Fusionen und Übernahmen von Nervosität und Unsicherheit geprägt, schreibt KPMG. Auch in der Schweiz drücke die Eurokrise auf die Stimmung. Der richtige Augenblick für Abschlüsse scheine nicht gegeben. Aufgrund des Potenzials und der Absicht vieler Unternehmen zu strategischen Veränderungen erwartet KPMG für die nächsten neun Monate eine Belebung.

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