Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vierten Quartal 2011 Devisenbestände abgebaut. Vom Jahreshöchststand im Oktober bei 305,3 sanken die Fremdwährungspositionen bis zum 31. Dezember auf 257,5 Mrd. Franken (214 Mio. Euro). Damit liegen sie aber immer noch rund 50 Mrd. Franken höher als Ende 2010. 57% der Mittel, welche die SNB Ende Dezember 2011 ausländischen Währungen hielt, waren am Stichtag Euro.
Somit besaß die Notenbank umgerechnet 146,7 Mrd. Franken in der europäischen Gemeinschaftswährung. Rund ein Viertel oder umgerechnet 59 Mrd. Franken der Bestände bestanden aus amerikanischen Dollar. Größere Bestände hielt sie zum Jahresende in japanischen Yen, britischem Pfund und Kanada-Dollar.
Die SNB hat zur Schwächung des Frankenkurses gegenüber anderen Währungen 2011 in die Geldmärkte eingegriffen und Anfang September erklärt, die Untergrenze von 1,20 Franken zum Euro mit all ihren Möglichkeiten zu verteidigen, also auch mit Devisenkäufen.