Spanien tief im Strudel der Bankenkrise - "Keine EU-Hilfe nötig"

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Spanien will sich aus eigener Kraft gegen den Strudel der heimischen Banken- und Finanzkrise stemmen. Trotz der auf mehr als 23 Mrd. Euro ausufernden Sanierungskosten für die marode Großbank Bankia glaubt Madrid, ohne fremde Hilfe auszukommen.

Nach Angaben der Budgetstaatssekretärin Marta Fernandez Curras ist die Rekapitalisierung der Banken bereits angelaufen. Der Staat werde die Mittel zur Verfügung stellen, die notwendig seien. "Eine europäische Rettungsoperation ist nicht notwendig."

Rajoy gab indes zu, dass Spanien es derzeit "sehr schwer" habe, sich auf den Finanzmärkten frisches Geld zu beschaffen. Am Montag zogen die Risikoaufschläge für Staatsanleihen auf Rekordhöhen von mehr als 500 Basispunkte an. Das bedeutet, dass Spanien im Vergleich zu Deutschland - das unter Investoren als einer der kreditwürdigsten Schuldner gilt - zurzeit einen so hohen Zinsaufschlag wie noch nie seit der Euro-Einführung bieten muss.

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