Stahlhändler Klöckner & Co rechnet mit Trendwende

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Der deutsche Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) macht sich Hoffnungen auf eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen. "Wir glauben, dass der Boden erreicht ist", sagte Vorstandschef Gisbert Rühl am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Die Preise in Europa und in den USA hätten etwas angezogen.

Das Unternehmen gehe davon aus, nach den Verlusten 2013 im kommenden Jahr in die Gewinnzone zurückzukehren. Vor allem dank der Kostensenkungen fiel das operative Ergebnis im zweiten Quartal besser aus als erwartet. In den kommenden Monaten könne KlöCo sogar wieder eine Übernahme stemmen. Ein Zusammengehen mit dem Großaktionär Knauf komme nicht in Frage. Die Gespräche seien beendet.

.Auch mit Hilfe des Sparprogramms stieg der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von April bis Juni um 10 Mio. auf 43 Mio. Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Unter dem Strich fuhr KlöCo allerdings noch einen Verlust von 4 Mio. Euro ein. Das Management hat seit 2011 fast 2000 Jobs gestrichen und Dutzende Standorte geschlossen. "Wir wollen das Sparprogramm Ende des Jahres abschließen", kündigte Rühl an. Durch die Einschnitte will er jährlich 160 Mio. Euro einsparen.

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Am Markt kamen die Zahlen gut an. Die Aktie klettert um mehr als sechs Prozent. Für 2013 schraubte der Konzern die Prognose allerdings zurück. Das Unternehmen rechnet mit einem Ebitda auf dem Vorjahresniveau von 140 Mio. Euro vor Restrukturierungsaufwendungen.

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