ThyssenKrupp: Verkauf von Brasilien-Werk

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Der deutsche Industriekonzern ThyssenKrupp hält einem Zeitungsbericht zufolge weiter an einem Verkauf seines verlustreichen Stahlwerks in Brasilien fest. Das Unternehmen könne die Veräußerung in zwei bis drei Jahren wieder auf der Tagesordnung setzen, berichtete das Handelsblatt (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise.

Langfristig werde die brasilianische Tochter ThyssenKrupp CSA aber nicht mehr zum Unternehmen gehören. Unternehmenschef Heinrich Hiesinger wolle stattdessen die Technologiesparte des Konzerns stärken. Die Stahlhütte in Brasilien passe daher nicht in die Strategie, heißt es.

ThyssenKrupp hatte am Dienstag mitgeteilt, sich in konkreten Verhandlungen über sein Stahlwerk in den USA zu befinden. Dieser Verkauf könnte sich nach Unternehmensangaben auch auf das Werk in Brasilien auswirken. Bei den beiden Standorten handelt es sich um Schwesterwerke. Im Zuge der Verkaufsverhandlungen über den Thyssen-Standort in Alabama könnte auch ein langfristiger Liefervertrag zugunsten des Standorts in Brasilien abgeschlossen werden. Damit dürfte der Verkauf des Werkes nahe Rio de Janeiro vorerst auf Eis liegen.

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Wie das "Handelsblatt" berichtete, stornierte ThyssenKrupp den Verkauf des brasilianischen Werks. "Es gab Angebote für das Werk, die waren aber zu schlecht", zitierte die Zeitung Konzernkreise.

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