ThyssenKrupp will Gleistechniksparte verkaufen

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Der angeschlagene ThyssenKrupp-Konzern will sich von dem in die Schlagzeilen geratenen Gleistechnikgeschäft trennen. Das Unternehmen habe beschlossen, den Verkaufsprozess für den Geschäftsbereich "Railway/Construction" einzuleiten, teilte ThyssenKrupp mit. Hierzu gehörten sowohl die Gleistechnik- als auch die Bautechnik-Aktivitäten. Diese beschäftigten zusammen rund 800 Mitarbeiter und erzielen einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro.

Die Gleistechnik-Sparte von ThyssenKrupp war an dem Schienenkartell beteiligt, an dem auch die voestalpine mitwirkte und wo das österreichische Unternehmen Kronzeugenstellung im Verfahren erhielt. Das Schienenkartell hatte nach Angaben des deutschen Bundeskartellamts über Jahre illegale Preisabsprachen zu Lasten der Deutschen Bahn und anderer Verkehrsbetriebe getroffen hatte.

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Die Entscheidung zum Verkauf begründete der Konzern aber nicht damit, sondern unter anderem mit begrenzten Wachstumsmöglichkeiten des Geschäfts.

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