US-Arbeitslosenquote geht kräftig nach unten

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Der Arbeitsmarkt in den USA brummt wieder kräftig. Die Arbeitslosenquote sank im April um 0,4 Punkte auf 6,3 Prozent und damit den niedrigsten Stand seit fünfeinhalb Jahren. Zudem schufen die Firmen 288.000 neue Jobs, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte.

Die kräftige Erholung bietet der US-Notenbank Spielraum für eine weitere Drosselung ihrer Konjunkturspritzen. Ökonomen gehen davon aus, dass die Fed ihren Kurs beibehält und auf jeder künftigen Sitzung die Hilfen wie zuletzt um jeweils zehn Milliarden Dollar kürzt.

Erst am Mittwoch hatte die Fed um Präsidentin Janet Yellen trotz der jüngsten Konjunkturflaute in Folge des strengen Winters in weiten Teilen der USA beschlossen, die monatlichen Hilfen auf 45 Milliarden Dollar zu reduzieren. Ursprünglich hatte die Fed geplant, die Leitzinsen von derzeit null bis 0,25 Prozent bei einer Arbeitslosenquote von weniger als 6,5 Prozent langsam wieder zu erhöhen.

Aber Yellen erklärte im März, die Notenbank orientiere sich nun künftig an dem Inflationsziel von zwei Prozent sowie Fortschritten Richtung Vollbeschäftigung. Damit dürften die Mini-Zinsen - eine Reaktion auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008/09 - noch bis nächstes Jahr niedrig bleiben. Je besser sich der Arbeitsmarkt aber entwickelt, desto früher könnten sie wieder steigen.

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