US-Börsen zur Eröffnung im Minus erwartet

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Sorgen um die US-Wirtschaftsentwicklung wegen des ungelösten Haushaltsstreits sowie schwache Konjunkturdaten aus China dürften am Montag auf den New Yorker Börsen lasten. Der Future auf den Dow Jones Industrial sank rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart um 0,14 Prozent.

Am Freitag hatte der US-Leitindex die gescheiterten Bemühungen um eine Lösung im Budgetstreit nach positiven Konjunkturdaten noch ignoriert und leicht zugelegt. Der Future auf den technologielastigen Nasdaq-100-Index verlor zum Wochenstart 0,20 Prozent.

In China verzeichnete der Dienstleistungssektor aktuellen Daten zufolge das langsamste Wachstumstempo seit fünf Monaten. Zudem kündigte die Regierung Maßnahmen zur Abkühlung des überhitzten Immobilienmarktes an. "Der Kalender heute ist außerdem sehr dünn bestückt, was wahrscheinlich ebenfalls zur negativen Börsenstimmung beitragen dürfte", sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari.

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Die Reden der stellvertretenden Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, sowie des Fed-Direktoriumsmitglieds Jerome Powell dürften laut Erlam das größte Interesse auf sich ziehen. "Fed-Chef Ben Bernanke hatte vor ein paar Tagen die Sorgen über ein Zurückfahren der sehr lockeren Geldpolitik in den kommenden Monaten etwas zerstreut, aber er ist nicht der einzige, der darüber abstimmt", sagte er. Yellen teilte unterdessen mit, dass die Fed ihr monatliches 84 Milliarden US-Dollar schweres Anleihe-Kaufprogramm fortsetzen sollte, zugleich aber Kosten und Risiken im Auge behalten sollte.

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