Die Verluste bei der US-Post nehmen immer dramatischere Ausmaße an. Im dritten Geschäftsquartal summierte sich das Minus auf unterm Strich 5,2 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum von April bis Juni hatte der United States Postal Service 3,1 Milliarden Dollar verloren.
Neben der sinkenden Zahl an Briefen rissen vor allem Pensionsverpflichtungen ein großes Loch in die Bilanz der Staatsfirma. "Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass der US-Kongress seinen Teil dazu beitragen wird, den Postal Service wieder auf einen Pfad finanzieller Stabilität zu setzen", erklärte Postchef Patrick Donahoe.
Donahoe hatte bereits mehrfach davor gewarnt, dass ohne drastische Einschnitte der Bankrott drohe. Zehntausende Mitarbeiter mussten in den vergangenen Jahren bereits gehen. Nun soll die Post nur noch an fünf statt sechs Tagen ausgeteilt werden. Vor allem aber verlangt Donahoe Entlastungen bei den Pensionskosten. Die Politik muss dem zustimmen.