Die deutsche Bauwirtschaft hofft, 2010 trotz weiter sinkender Umsätze mit einem blauen Auge davon zu kommen. Mit Auslaufen der Konjunkturpakete könnte dann aber 2011 zum eigentlichen Krisenjahr der Branche werden, teilte der Industrieverband HDB mit. "Das deutsche Bauhauptgewerbe hat die konjunkturelle Talsohle noch längst nicht erreicht", sagte Verbandspräsident Bodner.
2010 dürften die Umsätze um 1,5 % sinken, nach minus 4 % im vergangenen Jahr. Zudem sei mit dem Wegfall von 7.000 der rund 700.000 Arbeitsplätze am Bau zu rechnen.
Auch wenn sich die gesamte Konjunktur nach der Rezession 2010 allmählich stabilisieren sollte, sieht sich die Bauwirtschaft weiter im Abschwung. Die Zuwächse im öffentlichen Bau und die Stabilisierung im Wohnungsbau dürften die anhaltende Talfahrt im Wirtschaftsbau zwar mildern, aber nicht ausgleichen. Der gewerbliche Bau werde auch 2010 um 12 % einbrechen, eine Trendwende sei in weiter Ferne.