Hitachi vor Milliardenauftrag in Großbritannien

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Der japanische Industriekonzern soll für Hochgeschwindigkeitszüge sowohl die 1.400 Waggons und das Entwicklungssystem liefern, als auch für die Wartung der Anlagen zuständig sein, berichtet die Zeitung "Nikkei".

Der Wert des Geschäfts beläuft sich auf umgerechnet mehr als 3,75 Mrd. Euro. Erst am Sonntag hatte die Deutsche Bahn in Katar den größten Auftrag in der Geschichte des Staats-Konzerns unterzeichnet und soll zusammen mit der deutschen Bauindustrie für etwa 17 Mrd. Euro ein Schienennetz für den Personen- und Güterverkehr in dem Emirat am Golf aufbauen.

Hitachi, das den Großteil seines Umsatzes im Bereich Hochgeschwindigkeitszüge, Atomkraftwerke, Aufzüge und IT-Dienstleistungen erwirtschaftet, will Waggons mit Hybrid-Technik anbieten, die von Lithium-Ionen-Batterien und Dieselmotoren betrieben würden.

Das Unternehmen macht rund 20 % seines Umsatzes im Transportbereich in Übersee, will diesen Anteil bis 2015 aber auf 70 % erhöhen. Auch andere japanische Konzerne wie Kawasaki Heavy Industries, Toshiba und Nippon Signal seien auf einen Expansionskurs geschwenkt, um die Konzentration vom Markt für Autos und Flugzeugen auf umweltfreundlichere Züge zu lenken.

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