OeKB steigt in Kroatien ein

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Die Österreichische Kontrollbank (OeKB) hat über ihre Tochter OeKB Südosteuropa Holding gemeinsam mit der staatlichen kroatischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR) eine neue Kreditversicherung gegründet, die Hrvatsko kreditno Osiguranje d.d., teilte die OeKB in einer Aussendung mit.

An ihr hält die Südosteuropa Holding 49 Prozent und die HBOR 51 Prozent, erklärte OeKB-Sprecher Peter Gumpinger auf APA-Anfrage. Laut der kroatischen Exportbank beträgt das Grundkapital 30 Mio. Kuna (4,12 Mio. Euro).

Aufgabe der neu gegründeten OeKB-Tochter sei es, Unternehmen mit Sitz in Kroatien gegen Zahlungsausfallsrisiken bei sogenannten "marktfähigen" Risiken mit Zahlungszielen von in der Regel bis zu 24 Monaten abzusichern. Darüber hinaus soll die OeKB-Gruppe aktuelle Informationen über kroatische Unternehmen erhalten, so die Aussendung.

Der Einstieg in Kroatien ist möglich, weil der Adriastaat im Zuge der EU-Beitrittsverhandlungen die Übernahme marktfähiger Risiken auch privaten Kreditversichern ermöglicht hat. "Wir sind deshalb so schnell im Markt, weil die OeKB-Gruppe schon sehr früh mit dem Aufbau einer privaten Kreditversicherung in Kroatien begonnen hat", erklärte Helmut Altenburger, Geschäftsführer der OeKB Südosteuropa Holding. Die HBOR habe als staatliche Exportbank bereits jahrelange Markterfahrung.

An der OeKB Südosteuropa Holding Ges.m.b.H. ist die Kontrollbank über die OeKB EH Beteiligungs- und Management AG beteiligt, an der sie die Mehrheit von 51 Prozent hält. Die restlichen 49 Prozent hält die deutsch-französische Euler Hermes Kreditversicherungs-AG. Die Südosteuropa Holding hat neben Kroatien auch Töchter in Serbien und Rumänien.

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