Im Einklang mit dem freundlichen europäischen Umfeld hat sich die Wiener Börse am Freitag mit etwa höheren Notierungen ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg 4,78 Punkte oder 0,18 Prozent auf 2.678,04 Einheiten.
Für Bewegung sorgte vor allem der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Im vergangenen Monat wurden nur 74.000 Jobs und damit so wenig wie zuletzt im Jänner 2011 geschaffen. Im Schnitt hatten Analysten einen Stellenzuwachs von 195.000 erwartet. Indessen fiel die Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent im Vormonat auf 6,7 Prozent. Die US-Jobdaten enttäuschten die Anleger.
Vor diesem Hintergrund gaben die europäischen Leitbörsen am Nachmittag etwas Terrain ab, konnten sich jedoch bis Handelsschluss einheitlich in der Gewinnzone halten. Der ATX rutschte jedoch im Späthandel kurzfristig in den roten Bereich ab, kratzte dann aber doch noch die Kurve und ging mit einem kleinen Plus aus dem Handel.
In Wien blieben neue Unternehmensnachrichten eher dünn gesät. Belastet wurde der ATX von den Kursverlusten bei Metallwerten: So fielen voestalpine um 1,23 Prozent auf 35,20 Euro und AMAG gaben 1,30 Prozent auf 22,70 Euro ab. Auch OMV büßten 0,81 Prozent auf 35,33 Euro ein. Dagegen zogen Schoeller-Bleckmann mit plus 4,62 Prozent auf 88,40 Euro an die Spitze der Kurstafel.
Kursgewinne gab es auch bei Bankwerten zu verzeichnen. Erste Group erhöhten sich um minimale 0,20 Prozent auf 28,10 Euro, Raiffeisen gewannen 0,51 Prozent auf 26,64 Euro.