Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Dienstag, auch am Nachmittag überwiegend rückläufig gezeigt. Bis auf dreißigjährige Staatsanleihen kam es in nahezu allen Laufzeiten zu weiteren Kursverlusten, während die europäischen Aktienmärkte deutlich dazugewinnen konnten.
Hauptverantwortlich dafür waren starke Konjunkturdaten aus den USA, die die Risikoaversion der Anleger dämpften und die Kurse der Festverzinslichen belasteten. Im November waren sowohl die Baugenehmigungen als auch die Baubeginne besser ausgefallen als von Volkswirten vorhergesagt. Zuvor war bereits der deutsche ifo-Index überraschend positiv ausgefallenen.
In Europa fielen die Renditen der richtungsweisenden zehnjährigen Anleihen Spaniens und auch Italiens auf 5,2 beziehungsweise 6,7%. Ein Experte bremste jedoch die Freude: "Im Jänner werden wir wieder stark steigende spanische und italienische Renditen sehen. Es wird ziemlich heftig, sowohl in Bezug auf das Emissionsvolumen als auch in Bezug auf die Marktreaktionen."