Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwochnachmittag tiefer gegenüber dem Vortag tendiert. In sämtlichen Laufzeiten gab es Kursverluste. Dementsprechend sind die Einstiegs-Renditen für Neuanleger etwas gestiegen.
Die Wahrscheinlichkeit weiterer Stützungsmaßnahmen durch die großen Notenbanken sei gesunken, erklärten Händler die Kursverluste. Staatsanleihen gerieten durch die Spekulationen, die US-Notenbank Fed könne ihre massiven Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft rasch zurückfahren, unter Druck. Auch die Erwartungen weiterer geldpolitischer Lockerungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) sind nach entsprechenden Aussagen führender Vertreter zuletzt gesunken.
Um 16:00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 143,44 um 38 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (143,82). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 143,41. Das Tageshoch lag bisher bei 143,73, das Tagestief bei 143,25, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 48 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 874.199 Juni-Kontrakte gehandelt.