Wiener Rentenmarkt im Späthandel leichter

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Der Wiener Rentenmarkt hat am späten Nachmittag mit Kursverlusten tendiert. Bei allen beobachteten Laufzeiten kam es zu leichten Renditenaufschlägen und damit zu Kursverlusten.

Der heutige Handelstag verlief ruhig, impulsgebende Konjunkturnachrichten standen nicht auf der Tagesordnung. Zahlen zur Industrieproduktion im April zeigten, dass sich in Italien die Produktion überraschend ausgeweitet hatte. Die Produktion nahm im Vergleich zum Vormonat März um 0,7 Prozent zu. Im Jahresvergleich erhöhte sich der Wert sogar um 1,6 Prozent, so stark wie seit August 2011 nicht mehr. Ebenso zog der Wert in der zweitgrößten Volkswirtschaft Frankreich an. Die Industrie stieg dort um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Die Renditen auf 10-Jahres-Anleihen sind am Dienstag im Laufe des Tages billiger geworden. Rekordtiefstände gab es für Griechenland, Irland, Spanien, Portugal und Slowenien. Analysten der Helaba führen dies auf das Maßnahmenpaket der Europäischen Zentralbank (EZB) von letzter Woche zurück. Im Fall von Spanien und Italien wurden für 10-jährige Anleihen neue Tiefstände markiert, schreiben die Experten.

Um 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 145,04 um 35 Basispunkte unter dem Schlussstand vom Vortag (145,39). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 145,33. Das Tageshoch lag bisher bei 145,57, das Tagestief bei 145,03, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 54 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 447.554 Juni-Kontrakte gehandelt.

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