Wiener Rentenmarkt im Späthandel leichter

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Der Wiener Rentenmarkt hat zum Wochenausklang eindeutig schwächer tendiert. Mit Ausnahme der dreißigjährigen Bundesanleihe haben alle Bundesanleihen mit Kursverlusten notiert. Damit präsentiert sich der heimische Anleihenmarkt entgegen dem Trend der US- und Deutschen Rentenmärkte.

Auf der Konjunkturseite präsentieren die europäischen und US-amerikanischen Zahlen unterschiedliche Ergebnisse. Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im Juni verbessert. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg um 0,6 Punkte auf 82,5 Zähler. Ökonomen hatten lediglich mit 82,0 Punkten gerechnet. Die Verbraucher sehen die Konjunkturaussichten für die kommenden zwölf Monate zwar weniger rosig als zuletzt. Gleichzeitig beurteilen sie die gegenwärtige Lage aber besser.

Dagegen hat sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im Juni überraschend eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) sei um 0,6 Punkte auf 102,0 Zähler gefallen. Ebenfalls enttäuscht hat das Ergebnis des Business Climate Indicator (BCI) für Juni. Dieser fiel von revidiert 0,36 (zuvor 0,37) Punkten im Vormonat auf 0,22 Punkte.

Die Inflation in Deutschland bleibt niedrig. Im Juni stieg die jährliche Teuerungsrate zwar leicht von 0,9 Prozent im Vormonat auf 1,0 Prozent. Allerdings war die Rate im Mai auch auf den niedrigsten Wert seit fast vier Jahren gefallen. Zum Mai stiegen die Preise nur um 0,3 Prozent.

Im Verlauf der kommenden Woche werden Zahlen zum ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe aus den USA bekannt gegeben. Für den europäischen Raum stehen Daten zur Schnellschätzung der Inflationsrate für Juni in der Eurozone an. Die Europäische Zentralbank hält außerdem eine Zinssitzung, von der jedoch keine weiteren Maßnahmen erwartet werden, so die Experten.

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