Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstag im späten Handel moderat leichter tendiert. In allen beobachteten Laufzeiten verzeichneten die Bundesanleihen leichte Renditenaufschläge und damit Kursverluste.
Der Handelstag verlief durchwegs ruhig, zumal auch nur wenig impulsgebende Konjunkturdaten auf dem Programm standen. Der Fokus richtete sich überwiegend auf die USA, wo Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht wurden. Diese fielen deutlich besser als erwartet aus. In den vergangenen vier Wochen stellten im Schnitt so wenige Menschen einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe wie seit Oktober 2007 nicht mehr. Die Zahl nahm um 4.750 auf 312.000 Personen ab.
Der Fokus lag auch weiterhin auf der politischen Situation in der Ostukraine aber noch viel mehr auf der Berichtsaison in den USA. Quartalszahlen der Branchenriesen Morgan Stanley und Goldman Sachs etwa fielen besser als erwartet aus.
Um 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 144,09 um 27 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (144,36). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 144,29. Das Tageshoch lag bisher bei 144,48, das Tagestief bei 144,09, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 39 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 357.546 Juni-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,60 (zuletzt: 2,59) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 1,71 (1,70) Prozent, jene der zweijährigen betrug 0,17 (0,16) Prozent.