Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwoch im Späthandel leichter tendiert. In allen Laufzeiten gab es Kursverluste, am langen Ende waren die Verluste höher.
Die Rentenmärkte litten am Mittwoch unter der positiven Stimmung an den Börsen. Nach der vorzeitigen Verkündung einer Waffenruhe in der Ukraine, wurde die Meldung nachträglich zu einem "Regime der Feuerpause" revidiert. Die Anleger zeigten sich ob der Entspannung dennoch etwas beruhigter.
Die EU-Kommission brachte einen neuen Antrag zu weiteren Sanktionen gegen Russland vor. Am selben Tag beraten die EU-Botschafter in Brüssel die neuen Maßnahmen. Entscheidungen sind heute, Mittwoch, keine zu erwarten, hieß es in EU-Ratskreisen.
Zu der politischen Entspannung kamen positive Konjunkturnachrichten aus den USA hinzu. Die Auftragseingänge der US-Industrie sind im Juli um 10,5 Prozent gewachsen. Zudem haben die USA deutlich an Wettbewerbsfähigkeit zugelegt und Deutschland in der WEF-Rangliste der konkurrenzfähigsten Volkswirtschaften überholt.
Um 16.25 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Oktober-Termin, mit 150,95 um 14 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (151,09). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 150,71. Das Tageshoch lag bisher bei 151,09, das Tagestief bei 150,54, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 55 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 1.180.430 Oktober-Kontrakte gehandelt.