Der Wiener Rentenmarkt hat am späten Dienstagnachmittag mit weiterhin festerer Tendenz notiert. In allen beobachteten Laufzeitbereichen tendierten Bundesanleihen mit leichten Kursgewinnen.
Inflationsdaten der Eurozone zeigten einen erneuten Rücksetzer der Teuerungsrate an. Die Inflation fiel im Dezember auf 0,8 Prozent, nachdem sie im November noch 0,9 Prozent betragen hatte.
In Europa steht die für Donnerstag angesetzte Zinssitzung im Mittelpunkt des Interesses, bei der jedoch laut Marktstrategen kein Handlungsdruck der Europäischen Zentralbank besteht.
Ein Exportrekord im November mit 34,3 Mrd. Dollar bescherte den USA das niedrigste Handelsdefizit seit Jahren. Dies fand auf den Anleihemärkten jedoch wenig Beachtung, da hier bereits der Fokus auf die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten am Freitag gesetzt wurde.
Vom österreichischen Anleihenmarkt wurde bekannt, dass sich die Republik Österreich 1,1 Mrd. Euro frisches Geld aufgenommen hat. Bei einer Auktion wurde die langlaufende Bundesanleihe mit Fälligkeit 2044 um 500 Mio. Euro aufgestockt, die 2023-Emission um 600 Mio. Euro.
Gegen 16.10 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 139,70 um 16 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (139,54). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 139,59. Das Tageshoch lag bisher bei 139,85, das Tagestief bei 139,50, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 35 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 411.064 März-Kontrakte gehandelt.
