Wiener Rentenmarkt legt am Nachmittag weiter zu

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstagnachmittag weiter zugelegt. Die wichtigsten Benchmark-Staatsanleihen konnten ihre Gewinne im Verlauf weiter ausbauen, die Zinsen kamen im Gegenzug zurück. Auch die deutschen Anleihen konnten weiter Boden gut machen.

Unterstützt wurden die als sichere Häfen geltenden Anleihen Händlern zufolge von der unsicheren Lage im Nahen Osten. Zudem waren auch neue Daten aus Deutschland überraschend schwach ausgefallen. Nach Produktion, Industrieaufträgen und Einzelhandelsumsatz schrumpften im Mai auch die deutschen Exporte überraschend. Sie gingen um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurück und damit fast viermal so stark wie erwartet, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.

Um 16.55 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 147,34 um 38 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (146,96). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 147,14. Das Tageshoch lag bisher bei 147,40, das Tagestief bei 146,81, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 59 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 467.045 Juni-Kontrakte gehandelt.

Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,33 (zuletzt: 2,37) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 1,31 Prozent, jene der fünfjährigen bei 0,28 (0,31) Prozent und die Rendite der zweijährigen Emission betrug null (0,01) Prozent.

Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Benchmark-Anleihe betrug für die 30-jährige Bundesanleihe am Nachmittag 15 (zuletzt: 17) Basispunkte. Die zehnjährige Referenz-Bundesanleihe lag 30 Basispunkte über der deutschen Zinskurve. Für die fünfjährige errechnet sich ein Rendite-Abstand von 16 (18) Basispunkten und für die zweijährige ein Abschlag von einem (2) Punkten gegenüber der vergleichbaren deutschen Anleihe.

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