Erstmals drei Testungen pro Woche - Anteil positiv Getesteter erneut bei 0,08 Prozent.
Zwischen Freitag vergangener Woche und diesem Donnerstag wurden an den Schulen 1,7 Mio. "Nasenbohrer"-Tests durchgeführt, 1.405 waren laut Bildungsministerium positiv. Seit der Vorwoche wird an den Schulen nicht nur zwei-, sondern dreimal pro Woche getestet, um Sars-CoV-2-Infektionen aufzudecken. In der Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg ist der erste Freitags-Test wegen des Landesfeiertags allerdings ausgefallen.
Unter jenen Fällen, die zwischen vergangenem Freitag und diesem Donnerstag per Antigenschnelltest identifiziert wurden, waren der überwiegende Teil Schülerinnen und Schüler (1.130). Weitere 275 Fälle wurden unter dem Lehr- und Verwaltungspersonal entdeckt, das sich dabei zusätzlich zur wöchentlichen Berufsgruppentestung testen kann. Der Anteil an positiven Ergebnissen ist mit 0,08 Prozent unter allen Getesteten ebenso hoch wie in den Wochen davor. Die Ergebnisse der aktuellen Testrunde vom heutigen Freitag liegen dem Bildungsministerium noch nicht vor.
Die meisten Fälle in Wien
Nach Bundesländern wurden auch diesmal bei weitem die meisten Fälle in Wien (599) entdeckt, trotz des zusätzlichen Testtags sind das allerdings immerhin sieben weniger sind als in der Woche davor. Zuwächse gab es in der ersten Woche mit drei Tests indes in Niederösterreich (von 195 in der Vorwoche auf 234), in Oberösterreich (diesmal 147 nach 139 in der Vorwoche), ebenso im Burgenland (61 nach 49 in der Vorwoche). In Salzburg wurden hingegen trotz dritter Testrunde weniger Positive entdeckt (Rückgang von 100 in der Vorwoche auf diesmal 82).
Gestiegen sind die Zahlen in jenen Bundesländern, in denen wegen des schulfreien Freitags keine dritte Testrunde stattgefunden hat und wo die Zahlen damit direkt vergleichbar sind: In der Steiermark gab es seit vergangenem Freitag 145 positive Nasenbohrertests (Vorwoche: 134), in Kärnten 61 (Vorwoche: 53), in Tirol 60 (Vorwoche: 43) und in Vorarlberg 16 (Vorwoche: 6). Österreichweit sind derzeit 23 Schulen (Vorwoche: 24) wegen gehäufter Corona-Fälle behördlich geschlossen.
Laut den Wiener Gesundheitsbehörden sind in der Regel 40 Prozent der Antigentests falsch-positiv, das Ergebnis wird also beim aussagekräftigeren PCR-Test nicht bestätigt. Umgekehrt werden mit den eingesetzten "Nasenbohrer"-Tests bei Weitem nicht alle Infizierten aufgespürt. Beim aktuellen Durchgang der Schul-Gurgelstudie wurden bei den von den Schüler selbst durchgeführten Schnelltests zwischen einem Fünftel und einem Viertel der per PCR-Test identifizierten Fälle ebenfalls entdeckt.