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Experiment "Boom": Schauspieler unterhalten sich mit einer KI

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Ensemble muss mit unerwarteten Reaktionen umgehen

Die Digitalplattform ARD Kultur hat Schauspieler vor der Kamera mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) experimentieren lassen. Sie treffen in einem Kammerspiel, das um einen Streit der fiktiven Girl-Band "Boom" kreist, auf eine KI, die eigens für die Produktion entwickelt wurde. Zum Cast gehören unter anderem Alicia von Rittberg und Lea Drinda. In Gastrollen dabei sind Collien Ulmen-Fernandes, Gülcan Kamps und Eko Fresh, wie ARD Kultur am Mittwoch in Weimar mitteilte.

Die Science-Fiction-Dramedy "Boom – Eine Band, 1000 Probleme" ist seit Mittwoch in der ARD Mediathek und bei ardkultur.de verfügbar. "Inspiriert von den letzten dramatischen Minuten der berühmten 90er-Band Tic Tac Toe erzählt 'Boom' in einem improvisierten Kammerspiel eine eigene Geschichte in einer (vielleicht) nicht weit entfernten Zukunft", hieß es. Das Projekt werfe "einen Blick in die Zukunft des fiktionalen Erzählens" und erforsche den Einsatz sprachgesteuerter KI.

"Zum ersten Mal übernimmt eine KI in einem fiktionalen Projekt eine eigenständige Rolle. 'Boom' ist somit der erste Film, in dem Schauspielerinnen zusammen mit einer KI live am Set improvisieren. Und die KI fordert das Schauspielensemble mit ihren unberechenbaren Reaktionen ziemlich heraus", erläuterte der Programmgeschäftsführer von ARD Kultur, Kristian Costa-Zahn.

Für das KI-Experiment wurde eigens ein Sprachassistent entwickelt, der am Set selbstständig mit den Schauspielerinnen improvisieren konnte. Er wurde mit zahlreichen Informationen zu den Figuren gefüttert.

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