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Meta will Kennzeichnung für KI-Inhalte in politischer Werbung

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Wenn Werbekunden den relevanten Einsatz von KI in ihren Bildern und Videos nicht auszeichnen, wird Meta die Anzeige ablehnen.

Menlo Park. Der Facebook-Konzern Meta wird künftig bei Werbung mit politischen Inhalten eine Kennzeichnung von Fotos und Videos verlangen, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz verändert wurden. Dabei gehe es zum Beispiel um Fälle, in denen fälschlicherweise der Eindruck erweckt werde, dass eine reale Personen etwas gesagt oder getan habe, erläuterte Meta in einem Blogeintrag am Mittwoch.

Auch gelte das für Situationen, in denen Aufnahmen von echten Ereignissen verändert oder gar erst künstlich erzeugt würden, hieß es weiter.

Software auf Basis Künstlicher Intelligenz kann realistische Bilder zum Teil allein aus sprachlichen Beschreibungen generieren. Das macht es einfacher, Fotos - und bald auch Videos - mit Falschinformationen zu erstellen. Zuletzt gerieten Online-Plattformen wie Metas Facebook und Instagram, Elons Musks X (ehemals Twitter) sowie Tiktok nach Berichten über gefälschte Aufnahmen zum Gaza-Krieg ins Blickfeld der EU-Kommission.

Wenn Werbekunden den relevanten Einsatz von KI in ihren Bildern und Videos nicht auszeichnen, werde Meta die Anzeige ablehnen, hieß es weiter. Bei wiederholten Verstößen könne der Werbekunde bestraft werden. Kleinere KI-Veränderungen wie Anpassungen der Bildgröße oder der Farben müssten nicht deklariert werden, solange sie keinen Einfluss auf den Inhalt der Anzeige hätten.

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