Wird eingestellt

Google-App zerbricht an WhatsApp

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Trotz coolen Funktionen hatte der Chat-Dienst gegen den übermächtigen Gegner keine Chance.

Google ist in vielen Bereichen sehr erfolgreich. Doch beim Plan den Markt für Messenger-Dienste von hinten aufzurollen, ist der IT-Riese gescheitert. Nun ist es offiziell: Google stellt seine Chat-App  Allo  nach gut zwei Jahren wieder ein. Der Suchmachinen-Gigant hatte darauf gesetzt, dass Allo mit smarten Funktionen wie automatischen Antwort-Vorschlägen Facebooks dominierenden Konkurrenz-Diensten  WhatsApp  und  Messenger  Paroli bieten kann. Doch Allo blieb ein Nischenangebot.

User können Chats & Co. herunterladen

Bereits im Frühjahr hatte Google die Entwicklung pausiert und jetzt soll im April kommenden Jahres ganz Schluss sein. Funktionen wie die Antwort-Vorschläge und Unterstützung auf PCs wurden in den SMS-Ersatz Messages integriert, den Google jetzt auf Android-Geräte bringt. Laut Google wird Allo bis März 2019 funktionieren. Bis dahin haben die Nutzer Zeit, um ihre gesamten Gesprächsverläufe aus der App zu exportieren. Hier geht es zum zugehörigen Support-Eintrag.

>>>Nachlesen:  Googles WhatsApp-Gegner ist da

"Duo" bekommt Schonfrist

Bei dem Konzern wuchs über die Jahre eine nahezu chaotische Vielfalt nicht miteinander verbundener Kommunikations-Apps an. Zusammen mit Allo stellte Google auch die Videochat-App Duo vor - die jetzt bestehen bleibt, wie der Konzern in der Nacht zum Donnerstag betonte. Schon zuvor gab es die Hangouts-Videochats. Sie werden jetzt vorrangig auf Unternehmenskunden ausgerichtet und neue Funktionen sollen private Nutzer mit Verzögerung erreichen.

Konkurrenz

WhatsApp und Facebook Messenger sind plattformübergreifend sowohl auf Android-System als auch auf  iPhones verfügbar und haben jeweils mehr als 1,5 Milliarden Nutzer. Apple ist auf seinen Geräten stark mit iMessage und den FaceTime-Videochats, in China dominieren einheimische Apps we WeChat.

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