Immer mehr Österreicher wollen sich einen E-Reader oder ein Tablet zulegen.
Die neuen E-Reader und Tablet-PCs mit Touchscreen sind die neuen Hoffnungsträger der Verlagsbranche. Der Verkauf von Online-Texten könnte mit iPad, EeePad, WeTab, Kindle, Nook, txtr und Co. einen enormen Schub erfahren, geht aus einer Onlineumfrage der Boston Consulting Group (BGC) hervor (Sample in Österreich: 697 Personen).
Interesse steigt enorm
17 Prozent der Österreicherinnen und
Österreicher wollen demnach einen E-Reader oder Tablet-Pc innerhalb der
nächsten 12 Monate erwerben. 37 Prozent denken über eine Anschaffung
innerhalb der nächsten drei Jahre nach, 2 Prozent besitzen bereits ein
solches Gerät.
Preis ist entscheidend
Entscheidend für den Durchbruch des
digitalen Buches seien günstigere Geräte, meint Antonella Mei-Pochtler,
Geschäftsführerin BGC Wien. Maximal 200 Euro seien die Kunden hierzulande
bereit, für ein vollwertiges Gerät zu zahlen. Für reine Lesegeräte wäre bei
148 Euro die Schmerzgrenze erreicht.
Geräte müssen vielseitig sein
Weiters wünschen die
potenziellen Käufer einen vollwertigen Computer. 71 Prozent der Befragten in
Österreich möchten ein vielseitig
einsetzbares Gerät - zum Lesen, Surfen im Netz, Mailen sowie zum
Anschauen von Fotos und Videos. Nur 19 Prozent würden sich mit einem Standalone-Gerät
zum Lesen digitaler Bücher zufriedengeben. Für ein digitales
Monatsabonnement einer Tageszeitung würden die befragten Österreicher 5 bis
9 Euro ausgeben, für elektronische Bücher 5 bis 10 Euro. Dies sei auch der
von den Verlagen anvisierte Preis, hieß es am heutigen Mittwoch in einer
BGC-Aussendung. Für digitale Magazine würden die Befragten 1 bis 2 Euro
ausgeben.
Von den weltweit 13.000 Befragten will jeder Zweite in den kommenden drei Jahren ein elektronischen Lesegerät kaufen.