Konkurrierender Messenger-Dienst

Paukenschlag: WhatsApp-Gründer wird Signal-Chef

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Bei der pikanten Personalrochade soll es sich um eine vorübergehende Lösung handeln.

Diese Nachricht schlägt in der Techwelt ein wie eine Bombe:  WhatsApp -Mitgründer  Brian Acton  übernimmt die Führung beim konkurrierenden Messenger-Dienst  Signal . Laut aktuellem Stand soll es sich um eine vorübergehende Lösung halten. Denn Signal ist derzeit auf der Suche nach einem dauerhaften neuen Chef.

"Frischer" Nachfolger gesucht

Signal-Gründer Moxie Marlinspike kündigte an, dass er den Spitzenjob binnen eines Monats aufgeben werde. Er wolle jemanden "mit frischer Energie reinbringen" und werde sich auf die Suche nach einem Nachfolger konzentrieren.

2021 war gutes Jahr für Signal

Signal kommt auf rund 40 Millionen aktive Nutzer im Monat. Die App wirbt mit hohem Schutz der Privatsphäre. Im vergangenen Jahr profitierte Signal mit  einem Zustrom neuer Nutzer von der Kontroverse um die neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp . Damals ging es um Befürchtungen, WhatsApp würde mehr Daten mit der Konzernmutter Facebook teilen - was der Dienst stets zurückwies.

Jahrelanger Unterstützer

Der bei Signal entwickelte Verschlüsselungs-Algorithmus wird auch von WhatsApp eingesetzt. Acton engagiert sich bei Signal, seit er den Facebook-Konzern einige Jahre nach der WhatsApp-Übernahme verließ und  auf Distanz zum Online-Netzwerk ging .

Umstrittene Neuerung

Signal schwenkte zuletzt auf ein umstrittenes Projekt ein mit dem Plan, nicht nachverfolgbare Digitalzahlungen für die Nutzer verfügbar zu machen. Nach US-Medienberichten befürchteten einige Signal-Mitarbeiter, dass dies dem Chatdienst große Probleme unter anderem mit US-Regulierungsbehörden einbringen könne.

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