Maschine evakuiert

Überarbeitetes Note 7 in Flugzeug explodiert?

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Laut dem Besitzer soll es sich um ein ausgetauschtes Gerät handeln.

Gut einen Monat nach Samsungs weltweitem Rückruf des Vorzeige-Smartphones Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr hat US-Medien zufolge erneut ein solches Gerät Feuer gefangen. Wegen des Unfalls habe am Mittwochmorgen (Ortszeit) ein Flugzeug auf der Strecke von Louisville nach Baltimore vor Abflug evakuiert werden müssen, berichteten "USA today" und "The Verge".

Überarbeitetes Modell

Besonders unangenehm für Samsung: Bei dem Gerät, das in Flammen aufging, soll es sich dem Besitzer Brian Green zufolge, der auch ein Fotos von dem zerstörten Note 7 veröffentlichte (oben), um ein neues Smartphone handeln, das er im Zuge der Pannenserie durch Überhitzung vom Hersteller erhalten habe. Eine Samsung-Sprecherin erklärte auf Nachfrage, dazu noch keine Angaben machen zu können, weil das Gerät noch nicht geborgen sei. Man arbeite mit der Airline und den Behörden zusammen, um das Smartphone untersuchen zu können.

Mega-Rückruf

Anfang September hatte Samsung nach zahlreichen Zwischenfällen die Brandgefahr infolge von Akku-Problemen bei dem Top-Smartphone eingeräumt und eine weltweite Austausch-Aktion für 2,5 Millionen Geräte angekündigt. Erst vor wenigen Tagen brachte der Konzern das Modell in Südkorea wieder auf den Markt . In Europa soll der Verkauf am 28. Oktober starten.

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Samsung Galaxy Note 7 im Test

Das 5,7 Zoll große QHD-Display ist an den Seiten leicht abgerundet. An der Verarbeitungsqualität gibt es rein gar nichts auszusetzen.

Der Chrom-Look steht dem Galaxy Note 7 hervorragend. An der Oberseite befindet sich der Slot für die SIM- und microSD-Karte.

Im Home-Button ist ein Fingerabdrucksensor integriert. An der Unterseite ist der USB-C-Anschluss und der Eingabestift (S Pen) integriert.

Die Rückseite ist mit Glas übezogen. Dadurch fühlt sich das Samsung-Smartphone hochwertig an, ist aber leider auch anfällig für Fingertapser.

Da das Display um 0,2 Zoll größer als beim Galaxy S7 (rechts im Bild) ist, ist das Galay Note 7 auch insgesamt etwas größer.

Aufgrund des Eingabestift baut das neue Samsung-Highendgerät auch minimal höher als das bisherige Flaggschiff.

Die Darstellungsqualität des Display lässt keine Wünsche offen. Dank hohem Kontrast und enormer Helligkeit bleibt es sogar bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar.

Ein Highlight des Geräts ist der integrierte Eingabestift. Sobald man diesen per leichtem Druck aus dem Gehäuse holt, erscheint sofort...

...das passende Menü. Hier kann sich der Nutzer für eine von vielen Funktionen entscheiden. Zudem kann man das Menü eigenständig erweitern.

Die verbesserte "S Pen" ist extrem präzise und bietet sogar eine automatische Übersetzungsfunktion. Die Handschrift wird bei Bedarf in Computerschrift umgewandelt.

Die Erstellung von Grafiken, Skizzen oder Bildern ist ebenfalls möglich. Dem Nutzer stehen dafür zahlreiche Eingabeformen (Pinsel, Spray, Stift, etc.) zur Verfügung.

Die 12 MP Hauptkamera wird eins zu ein vom Galaxy S7 übernommen. Kein Wunder, schließlich zählt diese zu den derzeit besten Smartphone-Kameras der Welt. Dank...

...großem Sensor, hervorragendem Licht, Bildstabilisator und Top-Blende gelingen Fotos und Videos wirklich hervorragend.

Ein weiteres Highlight des Galaxy Note 7 ist der integrierte Iris-Scanner. Das Smartphone kann also auch mittels Augenerkennung entsperrt werden. Die Einrichtung...

...geht extrem flott über die Bühne. Damit die Augen durch die Funktion nicht geschädigt werden, setzt Samsung auf ein harmloses Licht.

Praktisch: Der interne 64 GB Speicher kann per microSD-Karte um bis zu 2 Terabyte erweitert werden.

Die Verpackung des neuen Samsung-Flaggschiffs fällt vergleichsweise unspektakulär aus.

Mit einem Preis von 850 Euro ist das Note 7 leider kein Schnäppchen. Vorbesteller erhalten aber die neue Generation der Virtual-Reality-Brille Gear VR gratis dazu.