Wie die besten Anti-Aging-Substanzen wirken.
Wenn Sie über 30 Jahre alt sind, vorhaben so lange wie möglich ihr straffes und jugendliches Äußeres zu bewahren und sich in Ihrem Beauty-Arsenal kein einziges Produkt mit dem Wirkstoff Retinol befindet, dann sollten Sie das schleunigst ändern. Der Vitalstoff, der unter Vitamin A bekannt ist – so entdeckte der Schweizer Chemiker Paul Karrer Mitte der 1930er Jahre – spielt nämlich eine zentrale Rolle für das Zellwachstum und die Gesundheit der Haut. Mittlerweile ist Retinol der am besten durch Studien gesicherte Anti-Aging-Wirkstoff überhaupt! Was man weiß: UV-Strahlung und der Alterungsprozess entziehen der Haut Vitamin A – so viel, sodass irgendwann nicht genügend über die Nahrungszufuhr nachgebildet werden kann. Die Haut verliert an Elastizität. Retinol, das in Vitamin-A-Säure umgewandelt wird, gleicht diesen Mangel aus. Selbst eine geringe Konzentration regt die Bindegewebszellen zur Mehrarbeit an. Zudem kann Retinol die Enzyme hemmen, die Kollagen (das Stützkorsett der Zellen) abbauen, und gleichzeitig die Zellen dazu animieren, neues Kollagen zu produzieren.
Die weiteren Jungbrunnen
Neben Retinol sollten wir zusätzlich auch auf folgende Verjünger setzen: schützendes Vitamin C (Antioxidans), aufpolsternde Hyaluronsäure (Feuchtigkeitsbinder), Q10 (Coenzym, das in jeder Zelle für Energiegewinnung zuständig ist) und/oder Peptide (körpereigene Eiweißbausteine, die den Zellen signalisieren, den natürlichen Regenerationsprozess der Haut zu starten).
Das sollte Ihre Anti-Aging-Pflege beinhalten
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Jungbrunnen Retinol
In rund 2.000 Studien wurde die verjüngende Wirkung von Retinol bewiesen. Die reinste Form von Vitamin A (Vitamin A1) baut sich im Körper zur Vitamin-A-Säure (Tretinoin) um. Es gilt als der Wirkstoff gegen Falten! Er wird durch den Alterungsprozess und UV-Licht abgebaut – sollte daher von außen „nachgefüllt“ werden.
Schützendes Vitamin C
Die Ascorbinsäure genannt, ist eines der wichtigsten Antioxidantien und bietet so einen guten Schutz vor freien Radikalen, die die Zellen schädigen und Infekte hervorrufen können. Es ist zudem am Aufbau des Kollagens beteiligt.
Aufpolsternde Hyaluronsäure
Hyaluronsäure (von griechisch „hyalos“ = gläsern) steckt im ganzen Körper. Der gelartige Feuchtigkeits-Magnet wird von den Bindegewebszellen produziert. Ab dem 25. Lebensjahr nimmt die körpereigene Produktion allmählich ab. Zeit nachzuhelfen!
Regenerierende Peptide
Genauer: Palmitoyl-Pentapeptide. Das sind körpereigene Eiweißbausteine, die den Zellen signalisieren, den natürlichen Regenerations-Prozess der Haut zu starten. Studien zeigen, dass Peptide ähnlich wirksam sind wie Retinol – und sie werden von Menschen mit empfindlicher Haut besser vertragen.
Energiespender Coenzym 10 (Q10)
Die Substanz ist in jeder Körperzelle zu finden und für die Energiegewinnung zuständig. Den größten Teil baut der Körper selbst aus B-Vitaminen und Vitamin E auf. Mit den Jahren gerät die Produktion jedoch ins Stocken – Zellstoffwechsel ermüdet, braucht Unterstützung von außen.