Mundatmung ist mit zahlreichen Nachteilen gegenüber der Nasenatmung verbunden.
Die Atmung durch die Nase gilt als „physiologische Atmung“ und damit als der präferierte Weg, über den Luft in den Körper gelangt. Normalerweise atmen wir nur beim Essen und Sprechen durch den Mund – es sein denn, die Nasenatmung ist erschwert, etwa durch verengte oder verstopfte Nasenhöhlen. Die Mundatmung ist jedoch mit zahlreichen Nachteilen gegenüber der Nasenatmung verbunden: Etwa bedingt sie eine schlechtere Sauerstoffversorgung des Blutes als sie durch die Nasenatmung gegeben wäre. Dazu kommt, dass die Luft bei der Atmung durch den Mund schlechter gefiltert wird: Durch die Nase geatmet, muss der Luftstrom an unzähligen Flimmerhärchen vorbei, die Keime und Krankheitserreger auffangen und wieder nach draußen transportieren. Zusätzlich ist so der Weg in die Lunge vergleichsweise länger. Das bedeutet, dass die Luft besser aufgewärmt und gleichzeitig befeuchtet wird: Selbst wenn wir sehr kalte Luft einatmen, wird sie bei der Nasenatmung so effektiv aufgewärmt, dass sie in der Lunge mit rund 30 Grad ankommt. Auch die Kühlung der Luft funktioniert durch die Nase besser: Wird sehr warme Luft eingeatmet, wird diese in der Nase abgekühlt. Entscheidend ist die Art der Atmung auch für die Schlafqualität: Atmen wir durch die Nase, schlafen wir in der Regel tiefer und vermeiden Schnarchen. Ist die Nasenatmung jedoch nicht ungestört möglich, wechselt der Körper automatisch auf die unvorteilhaftere Mundatmung.
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