Bereits bevor die totale Erschöpfung droht, sendet unser Körper Signale, die wir nicht ignorieren sollten.
Der Alltag ist hektisch, die Zeit für Entspannung kaum vorhanden und ständig stehen wir unter Leistungsdruck. Eine stressige Arbeitswelt, Kinder, die betreut werden müssen, kranke Familienmitglieder und vielleicht auch noch ein finanzieller Engpass - irgendwann geht es nicht mehr. Neben alldem muten sich viele Menschen auch noch eine ständige Erreichbarkeit zu, die durch Smartphone und Laptop gewährleistet wird. Wenn der Körper letztendlich nicht mehr weiter weiß, zwingt er den Menschen auf radikale Art, das Verhalten zu ändern und drückt den Reset-Knopf. Aber bereits bevor es so weit kommt, können uns Signale retten, der völligen Erschöpfung zu entkommen, indem wir sie nur ernst nehmen.
Burnout-Warnzeichen
Je öfter Sie folgende Anzeichen mit JA beantworten, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Sie unter Burn-out leiden.
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Ich habe keine Freude mehr daran, etwas zu unternehmen.
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Ich ziehe mich immer mehr von meiner Umwelt zurück.
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Ich leider vermehrt unter Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche.
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Ich fühle mich energielos und abgekämpft.
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Ich empfinde oft eine starke Abneigung, täglich zur Arbeit zu gehen.
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Ich kann abends oft nicht richtig abschalten.
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Ich brauche immer mehr Zeit, um mich zu erholen.
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Ich nehme häufig Probleme der Arbeit mit nach Hause.
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Ich fühle mich seit mehr als 6 Monaten geschwächt und ausgebrannt.
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Wer lernt, auf die Signale des Körpers zu achten, kann auf diese Weise rechtzeitig einlenken. Denn auch bei Burnout gilt, dass eine frühzeitige Diagnose den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen kann. Reagieren Sie auf diese Warnzeichen, indem Sie sich Raum und Zeit für Ihre Bedürfnisse nehmen. Dazu zählen auch Hobbys, Spaziergänge in der Natur, Sport und der Kontakt mit Familie und Freunden. Dadurch wird das Selbstwertgefühl gestärkt. Lernen Sie auch, Hilfe von Ärzten und Therapeuten anzunehmen. Um Burnout vorzubeugen, sollte vor allem Zeitmanagement gelernt werden. Spezielle Seminare können helfen, Zeitfresser zu erkennen und dementsprechend zu handeln.
Anti-Stress-Tipps
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Prioritäten
Setzen Sie Prioritäten. An erster Stelle sollte immer Ihre Gesundheit sein. Dann wählen Sie die Projekte oder Aufgaben nach ihrer Dringlichkeit und schauen, ob Sie Aufgaben verschieben oder delegieren können.
Erreichbarkeit
Ständige Erreichbarkeit ist einer der größten Stressverursacher. Schränken Sie die Erreichbarkeit ein. Gönnen Sie sich Zeiten, in denen Sie nicht erreichbar sind. Schalten Sie Handy, Laptop usw. aus. Setzen Sie sich in der Arbeit fixe Zeiten, an denen Sie E-Mails lesen und beantworten. Sie müssen nicht jede Minute Ihr Postfach checken.
Entspannung
Nach einem stressigen Tag ist Entspannung sehr wichtig. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit, sobald Sie zu Hause sind. Nehmen Sie ein warmes Vollbad oder hören Sie Musik, die zum Abschalten anregt. Schalten Sie für diese Zeit Ihr Handy auf lautlos.
Lächeln
Lächeln Sie den Stress weg! Lachen ist ein natürlicher biologischer Mechanismus, um Stress abzubauen.
Bewegung
Sport hilft, den Stress abzubauen. Planen Sie möglichst jeden Tag mindestens 30 Minuten Bewegung ein, am besten in der freien Natur.