Das hat es mit der Anti-Onanie-Bewegung auf sich.
Kaum zu glauben, aber immer mehr Männer verzichten freiwillig auf Selbstbefriedigung. Die sogenannten "NoFapper" entsagen sich für einen Zeitraum der Masturbation und zum Teil auch dem Sex. Vor allem in den USA sind zahlreiche Männer auf diese Art und Weise aktiv - beziehungsweise inaktiv. Sie tauschen sich in Foren aus und veröffentlichen ihre Erfahrungen auf Videotagebüchern. Aber was ist der Grund für diese Enthaltsamkeit?
Kampf gegen die Abstumpfung
Die "NoFap"-Bewegung (Anti-Onanie-Bewegung) ist ein Aufruf, um Verzicht zu üben. Vor allem junge Männer, die übermäßig masturbiert und Pornografie konsumiert haben, versuchen so gegen die Abstumpfung anzukämpfen. Betroffene hoffen, dass die sexuelle Abstinenz ihnen wieder Kontrolle über das Leben geben kann. Häufig wird berichtet, dass Anhänger dadurch später wieder besseren Sex, mehr Erfolg und Lebensenergie und auch einen Aufschwung in der Beziehung erfahren haben.
Experten warnen nun davor, die Selbstbefriedigung als solche zu verteufeln. Vielmehr in Kritik steht jedoch der Pornokonsum. So sind Beziehungsexperten der Meinung, dass Pornos zu Beziehungsproblemen führen können. Statt dem gefühlvollen Liebesspiel werden Pornos als Ideal herangezogen. Darunter kann sowohl das Selbstbewusstsein der Frau als auch das des Mannes leiden. Hier kann der Abstand von Sexfilmen auf jeden Fall sinnvoll sein. Ob der zeitlich begrenzte Verzicht auf Selbstbefriedigung ebenfalls sinnvoll ist, bleibt fraglich. Wer nämlich tatsächlich unter Sexsucht leide, der benötige eine Therapie und keinen Masturbationsverzicht, so die Meinung von Experten.
Gesundes Sexleben - das sagen die "Sexperten"
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1. Attraktivität
In einer gesunden Beziehung sollten sich beide Partner attraktiv und begehrenswert fühlen. Dafür ist ein gutes Selbstwertgefühl wichtig. Auch wenn es einmal ein paar Wochen "Schaffenspause" gibt, so sollte das kein Grund zur Sorge sein. Bleiben Sie selbstbewusst und äußern Sie Ihre Wünsche - nur dann können Sie auch erfüllt werden.
2. Nummer eins
Der beste Weg zu einem glücklichen Sexleben ist, dem anderen das Gefühl zu geben, die Nummer eins zu sein. Auch wenn Sie bereits Kinder haben, sollte Ihr Partner nicht vernachlässigt werden. Planen Sie Sex-Dates, um Zeit für einander zu finden.
3. Gefühle
Im Bett sollte sich zeigen, dass Sie nicht nur körperlich, sondern auch emotional miteinander verbunden sind. Um diese Verbindung aufrecht zu erhalten, sollten Sie sich regelmäßig über Ihr Gefühlsleben am Laufenden halten. Eine wöchentliche Aussprache kann dazu beitragen, dass Sie zu einander finden.
4. Höhepunkt
Nicht jeder Bettsport muss mit einem Orgasmus enden. Bleibt dieser aber jedes Mal aus, dann sollten Sie der Sache nachgehen. Vielleicht kommen Ihnen manche Bedürfnisse in der Beziehung zu kurz.
5. Sex
Es gibt keine ungeschriebenen Gesetze, wie oft sich ein Paar dem Liebesspiel hingeben sollte. Wenn Sie aber das Gefühl haben, dass bei Ihnen zur Zeit eine Durststrecke herrscht, dann ist es vielleicht an der Zeit, etwas zu ändern. Greifen Sie selbst die Initiative und verbannen Sie Ablenkungen wie Fernseher, Smartphone und iPad aus dem Schlafzimmer.
6. Selbstbefriedigung
Auch eine Solo-Nummer ist hin und wieder erlaubt. Der Partner kann dabei auch gerne anwesend sein. Lernen Sie Ihren eigenen Körper besser kennen, davon profitieren nicht nur Sie..