Kennen Sie diese Situation auch? Sie gehen müde ins Bett und schlafen daher ziemlich schnell ein. Aber plötzlich zuckt der Körper und man wird aus dem Schlaf gerissen. Man erschrickt und es fällt schwer wieder einzuschlafen. Diese Situation ist vielen Menschen bekannt, aber wissen Sie, warum die Zuckung auftritt? Wissenschaftler haben die Ursachen des Phänomens nur teilweise geklärt. Die Experten sind sich einig, dass es völlig unbedenklich für unsere Gesundheit ist.
Darum zuckt der Körper
Im Wachzustand sendet das Gehirn ständig über die Nervenzellen Signale an den Körper. Beim Einschlafen kommt der Körper sehr rasant in einen Entspannungszustand. Aber nicht immer kann alles problemlos ablaufen. Denn die jeweiligen Körperfunktionen werden unterschiedlich schnell „heruntergefahren“. Während viele Gehirnbereiche schon ruhen, kann beispielsweise der Bereich, welcher für die Bewegung verantwortlich ist, noch aktiv sein. Bei der Sendung von falschen Signalen an bereits „eingeschlafene“ Muskeln, kommt es zum allseits bekannten Muskelzucken. Häufig träumen wir dabei auch von einem Sturz. Das Gefühl des Fallens wird im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs ausgelöst. Die darin enthaltenen feinen Härchen reagieren auf Schwerkraft besonders empfindlich. Wenn wir schlafen gehen, wechselt unser Körper schnell vom Stand in die Liegeposition. Dadurch spielt das Gleichgewichtsorgan verrückt und wir empfinden beim Einschlafen einen Sturz.
Wenn Sie unter großen Einschlafproblemen leiden, vermeiden Sie diese Fehler
Darum können Sie abends nicht einschlafen
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Huuuunger!
Gerade abends überfällt Sie oftmals der Heißhunger und Sie geben diesem Bedürfnis nach? Zu spätes Abendessen lässt uns schlecht schlafen und vor allem einschlafen. Denn mit einem vollen Bauch ist der Körper erst einmal damit beschäftigt alles zu verdauen. Damit Sie in Ruhe ins Land der Träume gelangen, vermeiden Sie Mahlzeiten in den letzten 3 Stunden vor dem zu Bett gehen.
Sport
Nicht jeder ist eine Sportskanone, aber es gibt sie. Die Unersättlichen, die sich gerne müde machen wollen indem sie noch ein abendliches Work-Out einschieben. Aber auch hier sei gesagt: Meiden Sie Sport in den letzten 2-3 Stunden vor Ihrem Gang ins Bett, andernfalls ist Ihr Körper viel zu aufgepusht um gleich zur Ruhe zu kommen.
Unregelmäßigkeit
Auch die Unregelmäßigkeiten in Ihrem Schlafrhythmus können dafür sorgen, dass Sie nicht schlafen können. Sie feiern bis in die frühen Morgenstunden, schlafen den halben Tag und können dann abends nicht einschlafen? Wundert Sie das wirklich? Unregelmäßigkeiten bringen Ihren Körper nur komplett durcheinander. Wenn Sie ruhiger und vor allem besser einschlafen möchten, schaffen Sie Regelmäßigkeiten und versuchen Sie sich auch an diese zu halten.
Die volle Blase
Sie haben vor demSchlafen-gehen immer so viel Durst und trinken noch 2-3 Gläschen Wasser bevor Sie sich ins Bett legen? Durst haben und etwas dagegen tun ist ja legitim, aber versuchen Sie es doch einmal mit einem Glas und eventuell noch einem zweiten auf dem Nachtkästchen. Andernfalls wird es eine sehr unruhige Nacht mir vielen Gängen zur Toilette.
Meiden Sie auch zuckerhaltige Getränke, denn diese schwemmen den Körper nur auf und der Zucker selbst gibt Ihnen genau dann einen Energieschub, wenn Sie eigentlich zur Ruhe kommen sollten.
Social Media
Jetzt hängen Sie schon den ganzen Tag in Ihren Sozialen Netzwerken, da sollten Sie sich und Ihrem Körper abends einmal eine Pause gönnen.
Natürlich könnte irgendjemand etwas posten, das Sie unbedingt lesen wollen, aber das können Sie doch auch am nächsten Morgen machen, oder? Das Licht, das Ihr Bildschirm oder Display ausstrahlt, regt wieder die Aktivität im Hirn an und lässt Sie viel schlechter einschlafen.
Den Film noch!
Eigentlich sind Sie schon müde, aber bevor Sie ins Bett gehen möchten Sie sich doch noch schnell die letzten Minuten des Abendfilms ansehen. An und für sich ist Fernsehen nichts Verwerfliches, aber auch hier gilt dasselbe wie bei Ihren Social Media Aktivitäten, ihre Hirnaktivität wird nur wieder angeregt und Sie können nicht mehr einschlafen. Darum am besten eine halbe Stunde vor dem Schlafen gehen alle Gerätschaften ausschalten.
Dann wenigstens noch ein paar Seiten lesen!
Wer tut das nicht, vor dem Schlafen noch ein Buch zur Hand nehmen, weil man sich denkt, dass das die bessere Methode ist, anstatt weiter fernzusehen. Doch auch Lesen kann Sie daran hindern danach seelenruhig einzuschlafen. Der Grund dafür ist, dass wir uns zum Lesen oftmals schon ins Bett legen und der Körper eigentlich vermittelt bekommen sollte, dass man im Bett schläft. Hier müssen Sie also klare Struktur in Ihr Leseverhalten bringen. Lesen immer gerne, aber zum Beispiel auf dem Sofa im Wohnzimmer und dann ganz gezielt zum Schlafen ins Bett gehen. Somit signalisieren Sie Ihrem Körper, dass er jetzt wirklich zur Ruhe kommen kann und abschalten, wenn sie sich dann endlich hinlegen und zudecken.