Wer ständig auf sein Smartphone schaut, riskiert Schäden an der Wirbelsäule.
Dass es nicht gesund ist, den ganzen Tag auf Mini-Bildschirme zu starren, können Sie sich bestimmt vorstellen. Es ist schlecht für unsere Augen und für unsere Haltung. Der Rücken leidet massiv an der krummen und verkrampften Haltung, wie der New Yorker Wirbelsäulenchirurg Kenneth Hansraj im Fachjournal "Surgical Technology International" schreibt. Denn wenn der Blick auf das Display gerichtet ist, steigt der Druck auf Rücken und Nacken enorm.
So krank macht Ihr Smartphone
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Smartphone-Akne
Am Display des Smartphones tummeln sich jede Menge Bakterien und Keime, die sich durch das ständige Anfassen und beim Telefonieren auf Ihre Haut ausbreiten. Vor allem bei sensibler Haut kann es zu Reizungen, Pickeln und Ausschlag kommen. Reinigen Sie Ihr Handy am besten täglich mit speziellen antiseptischen Tüchern.
Handy-Ellbogen
Wer lange und viel telefoniert, riskiert durch die verkrampfte Haltung einen Handy-Ellbogen. Der Ellennerv wird überanstrengt, was zu Durchblutungsstörungen führt und ein Taubheitsgefühl zur Folge haben kann.
iPhone-Schulter
Wenn Sie sich Ihre Bilder im Breitbandformat anschauen möchten, müssen Sie das iPhone in der Hand liegend drehen. Dabei kommt eine unnatürliche Haltung heraus - man verkrümmt und verspannt sich. Gelenkschmerzen sind die Folge.
SMS-Daumen
Auch das ständige SMS-Tippen schadet den Gelenken, vor allem Daumen und Ellbogen leiden darunter. Bei der unnatürlichen Haltung wird das Daumensattelgrundgelenk stark beansprucht, die Sehnen entzünden sich. Die Schmerzen können sich bis ins Handgelenk ziehen und eine Sehnenscheidenentzündung hervorrufen.
MAIDS
Das "Mobile and Internet Dependency Syndrome" - kurz MAIDS - beschreibt die psychische Abhängigkeit von Handy und Internet. Das ständig erreichbar sein ist ein fixer Bestandteil des Alltags. Ein plötzliches Fehlen kann zu Angst und Panik führen.
Phantom Vibration Syndrome
Hat mein Handy gerade geklingelt? Habe ich eine SMS bekommen? Dieses eingebildete Klingeln nennt man Phantom Vibration Syndrome. Auch dahinter steckt das Bedürfnis ständig erreichbar zu sein.
Angstgefühle
Aufkommende Selbstzweifel, wenn man eine Weile keine neue SMS bekommt.
Schäden vorprogrammiert
Je weiter der Kopf nach vorne geneigt ist, desto größer sind die Kräfte, die auf die Halswirbelsäule wirken. Bei aufrechter Haltung sind das ca. 4,5 bi 5,5 Kilo. Bei 15 Grad Neigung liegt das Gewicht bereits doppelt so hoch. Bei einem Winkel von 30 Grad sind es 18 Kilo, bei einem Winkel von 60 Grad sogar schon 27 Kilo. Dass das auf Dauer Schäden hinterlassen muss, ist klar.
Im Schnitt verbringen wir rund zwei bis vier Stunden mit dem Handy. Hochgerechnet auf ein Jahr heißt das, dass die Halswirbelsäule bis zu 1400 Stunden unter extremen Druck steht. Das erhöhe das Risiko für einen Verschleiß des Rückens deutlich, so der Chirurg. Versuchen Sie Haltung zu bewahren!
Die häufigsten Rückensünden
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1. High Heels
Mit hohen Absätzen schaden Sie nicht nur Ihren Füßen, Sie tun auch Ihrem Rücken keinen Gefallen. Die Fehlhaltung und Fehlbelastung setzt sich bis in den Rücken und in den Nacken fort und sorgt für Hohlkreuz, Verspannungen und Schmerzen.
2. Schwere Tasche
Sie haben ständig Rückenschmerzen? Stellen Sie Ihre Handtasche einmal auf die Waage. Sie werden überrascht sein, welches Gewicht Sie da Tag für Tag - und noch dazu einseitig - mit sich herumschleppen. Ausmisten ist angesagt!
3. Zu wenig Bewegung
Nach der Arbeit geht es gleich auf die Couch? Gar nicht gut! Bewegungsmangel führt zu Rückenproblemen - vor allem wenn Sie den ganzen Arbeitstag am Schreibtisch sitzen.
4. Sitzen, sitzen, sitzen
Und da sind wir auch schon beim nächsten Problem: Stundenlanges Sitzen lässt die Rückenmuskulatur verkümmern und führt zu schmerzhaften Verspannungen. Die Lösung: Sport zum Ausgleich! Und zwischendurch immer wieder aufstehen und Pausen einlegen.
5. Übergewicht
Wer zu viel Gewicht herumschleppt, belastet seinen Rücken zusätzlich.
6. Falscher Sport
Auch die falsche Sportart kann zu Verspannungen führen. Vor allem Tennis, Basketball, Brustschwimmen und Golf kann bei falscher Belastung zu Schmerzen führen.
7. Lange Autofahrten
Lange Autofahrten belasten den Rücken. Legen Sie häufiger eine Pause ein!
8. Gartenarbeit
Das Arbeiten in der Hocke und andere ungewohnte Bewegungen führen zu Rückenschmerzen.
9. Stress
Auch Stress hinterlässt seine Spuren am Rücken. Es kommt zu Verspannungen. Suchen Sie sich einen Ausgleich gegen beruflichen, familiären und Freizeit-Stress.
10. Falsche Ernährung
Auch falsche Ernährung kann Rückenschmerzen auslösen. Zucker, fettiges und Fastfood gehen an die Knochensubstanz, fördern Osteoporose und Rückenschmerzen.