Studie: Migränepatienten leiden oft an Vitamin D-Mangel
In der Alltagssprache wird Migräne meist mit Kopfschmerzen assoziiert. Dabei sind die Symptome vielfältiger und weitaus schmerzhafter, als einfaches Kopfweh. Neben unerträglichen Kopfschmerzen können auch Symptome wie Sehstörungen, Schwindel, Übelkeit, Sprachstörungen und sogar temporäre Lähmungserscheinungen Betroffenen das Leben zur Hölle machen. Ist es erst einmal so weit, hilft oft nichts anderes mehr, als zur Schmerztablette zu greifen. Da diese jedoch erhebliche Nebenwirkungen hat und nur die Symptome unterdrückt, wird immer wieder nach prophylaktischen Maßnahmen gesucht, um die Schmerzattacken zu verhindern. Dabei werden Migräneauslöser auch immer wieder in der Ernährung und im Lebensstil der Betroffenen gesucht.
Vitamin D, Vitamin B2 und CoQ10 - Mangel
Nun wurden bei einer Studie über Migräne-Patienten folgende gemeinsamen Mangelerscheinungen festgestellt: Die Betroffenen litten vermehrt an Vitamin D-Mangel. Ebenso konnten ein Vitamin B2-Mangel und ein Mangel des Coenzym Q-10 häufig nachgewiesen werden. Bei Letzterem handelt es sich um eine vitaminähnliche Nicht-Eiweißverbindung, die dem Körper bei der Zellerneuerung hilft. Bisher wurde allerdings nur ein Zusammenhang festgestellt. Ob Nahrungsergänzungsmittel, die diese Mangelerscheinungen beheben, tatsächlich Migräneattacken verhindern oder lindern können, bleibt noch unklar.
Die besten Tipps gegen Kopfschmerzen
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Sobald sich erste Kopfschmerzsymptome bemerkbar machen, ist es wichtig, sofort gegenzusteuern. Ob Tablette oder sanfte Hilfe aus der Natur – in beiden Fällen gilt: Den Kopfschmerz noch im Entstehen zu bremsen, denn oft sind die Kopfschmerzen, wenn sie richtig ausgebrochen sind (vor allem bei Migräne), nicht mehr zu beherrschen.
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Eine ungesüßte Tasse Espresso mit dem Saft einer halben Zitrone vermengen – klingt nicht besonders schmackhaft, hilft aber. Dem Koffein wird eine gefäßerweiternde Wirkung nachgesagt. Zudem verringert es die Bildung eines Enzyms, das bei der Schmerzübermittlung eine Rolle spielt – viele Präparate basieren auf dem Wirkungskomplex Koffein mit Vitamin C. Weiters gilt: Zwei Liter Flüssigkeit pro Tag – am besten stilles Wasser.
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Ruhe ist jetzt besonders wichtig – lüften Sie und dunkeln Sie Ihren Rückzucksort ausreichend ab (Licht triggert den Schmerz). Kühle Kompressen oder eine Schläfenmassage mit Pfefferminzöl hilft zusätzlich, den Schmerz zu minimieren. Zur Vorbeugung hilft Ausdauersport ( dreimal wöchentlich 30 Minuten).
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„Damit durch die Einnahme eine adäquate Wirkung erzielt wird, muss das entsprechende Präparat bereits beim Auftreten erster Symptome eingenommen werden“, erklärt Dr. Doris Gapp, Ärztin für Allgemeinmedizin. Acetylsalicylsäure wirkt ebenso wie Paracetamol und Ibuprofen – oft auch in Kombination mit Koffein – schmerzstillend. Bei Migräne kommen speziell abgestimmte Präparate zum Einsatz – fragen Sie Ihren Arzt.
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Forscher haben herausgefunden, dass der Verzehr von etwa 20 Kirschen genauso gut wirkt wie eine Kopfschmerztablette. Für die schmerzbefreiende Wirkung sollen die roten Farbstoffe der Frucht, sogenannte Anthozyane, verantwortlich sein.