Forscher warnen

Wer Nase bohrt, erhöht die Wahrscheinlichkeit für DIESE Krankheit

Kaum jemand gibt es zu, aber fast jeder tut es ab und zu. Nasenbohren gilt als harmlose, wenn auch unappetitliche Angewohnheit. Doch was viele nicht wissen: Laut neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen könnte Popeln ernste Folgen für die Gesundheit haben. 

Nasenbohren ist nicht nur eklig, es könnte sogar gefährlich sein! Neue Studien zeigen: Wer regelmäßig popelt, setzt sich womöglich einem höheren Risiko aus, an Alzheimer zu erkranken. Schuld sind versteckte Entzündungen in den Nervenzellen, warnen Forscher der Western Sydney University in Australien.

Nasenbohren erhöht Alzheimer-Risiko

Wer Nase bohrt, erhöht die Wahrscheinlichkeit für DIESE Krankheit
© Getty Images

Das Forschungsteam hat untersucht, wie Krankheitserreger über die Nase ins Gehirn gelangen können. Das überraschende Ergebnis: Nasenbohren kann den Weg für Bakterien und Viren ebnen, die sich über den Riechnerv bis ins Gehirn ausbreiten.

Dort reagiert das Immunsystem mit einer Schutzmaßnahme: Es lagert Amyloid-Beta-Proteine ab. Genau diese Eiweißablagerungen sind jedoch Hauptbestandteil der berüchtigten Plaques, die typisch für Alzheimer sind.

Warum Nasenbohren das Risiko verstärken könnte

Die Forschenden nennen gleich zwei Mechanismen, die das Popeln problematisch machen:

Einschleusen von Erregern

Über die Finger können Viren und Bakterien direkt in die empfindliche Nasenschleimhaut gelangen.

Schwächung der natürlichen Schutzbarriere

In der Nase leben eigentlich nützliche Bakterien, die das Eindringen von Krankheitserregern verhindern. Wer jedoch regelmäßig bohrt oder gar Nasenhaare auszupft, zerstört diesen natürlichen Schutz – und erleichtert es Keimen, ins Gehirn vorzudringen.

Beide Faktoren begünstigen unterschwellige Entzündungen in Nase und Nervenzellen und genau diese Neuroinflammation gilt mittlerweile als entscheidender Mitverursacher von Alzheimer.

Neue Sicht auf Demenz

Wer Nase bohrt, erhöht die Wahrscheinlichkeit für DIESE Krankheit
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Noch vor einigen Jahren galt die Ansammlung fehlgefalteter Proteine als Hauptursache für Alzheimer. Inzwischen mehren sich die Hinweise, dass Entzündungsprozesse im Gehirn eine mindestens ebenso große Rolle spielen. Forschende sehen externe Krankheitserreger, die über die Nase eindringen, als möglichen Auslöser oder Beschleuniger dieser Prozesse. Deshalb: Finger weg aus der Nase, regelmäßig Hände waschen und lieber ein Taschentuch benutzen!

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