Nach einigen Querelen um die Postenbestellung des Vorstandschefs der Kärntner Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (Kabeg) ist am 22. Februar Ines Manegold (48) einstimmig zur Vorsitzenden bestellt wurden. Ursprünglich war der Deutsche Rolf Eibe-Hinrichs aus Ausschreibungsverfahren als Favorit hervorgegangen, er hatte aber fünf Minuten vor seiner Bestellung abgesagt.
Danach wurden mit der Zweitgereihten Manegold, vom Universitätsklinikum Düsseldorf, Verhandlungen aufgenommen. Manegold wird am 1. März ihren Dienst antreten, gab Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Scheuch (FPK) in einer Aussendung bekannt. Die Kabeg, welche die Kärntner Landesspitäler mit rund 7.000 Mitarbeitern verwaltet, war im vergangenen Jahr in Turbulenzen geraten, nachdem das BZÖ den Grazer Universitätsprofessor Dieter Mandl als Vorstand installiert hatte.
Mandl suspendierte sowohl den kaufmännischen als auch den medizinischen Direktor des LKH Klagenfurt und sorgte ständig für Wirbel. Nach einem halben Jahr wurde er abberufen und prozessiert seither gegen das Land. Gegen Mandl läuft wiederum ein Strafverfahren wegen versuchter Nötigung. Die beiden Vorstands-Stellvertreter Dieter Errath und Johann Marhl führten interimistisch das Unternehmen.
Neben der Bestellung Manegolds wurde auch das Kabeg-Budget in der Höhe von rund 820 Millionen Euro beschlossen. Mit diesem einstimmigen Votum sei auch der Spielraum für eine noch festzusetzende Gehaltserhöhung der Spitalmitarbeiter geschaffen, erklärte Gesundheitslandesrat Peter Kaiser (S).