Kopfschmerzpatienten sollten in bestimmten Fällen auf einer Kernspintomographie bestehen. Vermeintlich "normale" Migräne- oder Spannungsschmerzen können auch auf einem Hirntumor beruhen, erläutert Christoph Schankin von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft in Rostock anlässlich des Deutschen Kopfschmerztages am 5. September.
Das gelte zum Beispiel, wenn Patienten außer den Schmerzen auch Lähmungen, Seh-oder Sprachstörungen haben. Wichtig sei eine Kernspin-Untersuchung außerdem, wenn die Schmerzen nach Jahren ohne Beschwerde im höheren Alter wieder auftreten. Zu Kopfschmerzen bei Hirntumoren kommt es dem Mediziner zufolge vor allem, wenn der Patient bereits vorher an Migräne oder Spannungskopfschmerzen litt oder in seiner Familie gehäuft Kopfschmerzen auftreten. In letzterem Fall bestehe eine genetische Veranlagung für Kopfschmerz bei Hirntumoren.