Weltpremiere am AKH Wien

Implantation einer Blutpumpe mit "Puls"

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Mechanische Kreislaufunterstützung sichert Überleben und erhöht Lebensqualität.

An der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie des AKH Wien und der MedUni Wien wurde im Juni dieses Jahres einem 68-jährigen Patienten aus Niederösterreich mit fortgeschrittener Herzschwäche nach einem schweren Herzinfarkt erstmals eine neuartige, miniaturisierte, die linke Herzkammer unterstützende Blutpumpe (Thoratec Heartmate III LVAD) implantiert. Dies teilte das AKH am Donnerstag mit.

Künstlicher Puls
Im Unterschied zu verschiedenen Vorgängermodellen, die einen kontinuierlichen Blutfluss erzeugten, wird bei der neuen Technik ein künstlicher Puls erzeugt. Die Blutpumpe wird dabei von einem in einem Magnetfeld schwebenden Rotor betrieben, wodurch es zu keinen Verschleißerscheinungen kommen soll. Die neuartige Blutpumpe soll in Zukunft die Nebenwirkungen dieser Therapie reduzieren und gleichzeitig eine Alternative zur Herztransplantation darstellen.

Die Operation wurde vom Leiter des Kunstherzprogramms an der Abteilung im Wiener AKH (Leiter: Günther Laufer), Daniel Zimpfer, durchgeführt und verlief komplikationslos. Dies galt bisher auch für den weiteren Spitalsaufenthalt des Patienten.

Weltpremiere
Die Implantation an der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie hätte - zusammen mit einer am Vorabend des Eingriffes in Wien - durchgeführten, identen Operation am Universitätsklinikum Hannover in Deutschland eine Weltpremiere dargestellt, hieß es in der Aussendung. Damit werde die internationale Bedeutung der Wiener Herzchirurgen auf dem Gebiet der mechanischen Herzunterstützung unterstrichen.
 

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